Vortrag und Diskussion mit Christian Welzbacher
Sonntag, 21.04.2024, 11 – 13 Uhr
Europa – Architektur im Dienst von Außengrenzen und Ausgrenzung.
Entlang der Flüchtlingsrouten nach Europa hat sich ein ganzer Komplex aus Bauten und Infrastrukturen entwickelt, der nicht nur der Abschreckung, sondern auch der Verwaltung von Menschen dient. Man kann regelrecht von einem raumgreifenden Grenzregime sprechen, dass ganze Landschaften, aber auch Stadtteile mitten unter uns verändert. Der Vortrag stellt Strategien, Beteiligte und Fallbeispiele vor und nähert sich der Problematik von der planerischen Seite. Es geht um einen kritischen, offenen Zugang zu einem schwierigen Thema, weniger um vorschnelles Moralisieren.
Christian Welzbacher studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik in Mainz, Glasgow, Amsterdam und an der Freien Universität Berlin. Seit seiner 2006 veröffentlichten Dissertation über die "Staatsarchitektur der Weimarer Republik" setzt er sich in seinen Texten und Büchern immer wieder mit Fragen der politischen und sozialen Repräsentation, der künstlerischen und gesellschaftlichen Ausprägung von Ideologien und Theorien und mit Formen der Geschichtspolitik auseinander. Neben seiner Arbeit als Journalist und Publizist ist er als Ausstellungsmacher tätig. Zu seinen Büchern zählen: "Monumente der Macht. Architektur und Politik in Deutschland 1920 bis 1960" (2016); "Das totale Museum" (2017); "Teheran-Tel Aviv. Experiment International style 1930-1940" (2022).
Eintritt frei, Spenden sind willkommen!
Ort: KUNSTWILD, Eschenstr. 4, 12161 Berlin
Um Anmeldung wird gebeten unter wild@suedwestpassage.com.
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Die nächste Kultour findet am
Samstag, 12.10.24
Sonntag, 13.10.24
statt!
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